Der Pott bleibt in Sendenhorst!

Die Altherren-Fußballer der SG Sendenhorst haben zum fünften Mal den Kreispokal (Eddys Potts-Cup) gewonnen. Am Samstag verteidigten die Rot-Weißen den Titel in einem spannenden Spiel gegen SV Drensteinfurt. Unterstützt von zahlreichen Fans gewann die SG auf schwerem Geläuf im Sportpark Erlfeld mit 3:1 nach Verlängerung.

Körperbetonte Rutschpartie

Mit Anpfiff setzte der Regen ein, sodass die Spieler hüben wie drüben zunächst fast mehr damit beschäftigt waren, ihre Standfestigkeit zu behalten, als das Spiel aufzuziehen. Es entwickelte sich eine körperbetonte, aber bis zum Schlusspfiff äußerst faire Partie, wobei die Sendenhorster anfangs die gefährlicheren Szenen vor dem Tor der SVler kreierten. Die Abwehr der Herausforderer stand jedoch sattelfest, sodass es torlos in die Halbzeit ging.

Auch die zweite Hälfte hielt für die Zuschauer ein hochklassiges Spiel bereit, bei dem so mancher B-Ligist seine liebe Müh‘ gehabt hätte mitzuhalten. Die Sendenhorster zeigten sich äußerst ballsicher und laufstark. Drensteinfurt blieb oftmals nur der lange Ball in die Spitze übrig, der von der SG-Abwehr aber ein ums andere Mal entschärft wurde.


 

SG-Keeper Thorsten Schienke
nahm den Pokal mit Freude entgegen


 

Schließlich wurden die Sendenhorster für ihren Aufwand belohnt. Malte Vonnegut marschierte entschlossen durchs Mittelfeld und passte den Ball millimetergenau auf Jürgen Nordhoff, der sich auf engstem Raum hüftgewandt drehte. Seinem Gegenspieler blieb nichts anderes übrig, als den SG-Stürmer  mit einem Foul zu stoppen – im 16-Meter-Raum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Noga eiskalt zum 1:0.

Größere Reserven bei der SGS

Nun war der SVD an der Reihe. Die Sendenhorster ließen den Drensteinfurtern zu viele Räume, die der SV zu nutzen wusste. Zunächst lenkte der souveräne Schiedsrichter Jürgen Meller ungewollt einen Schuss ins Tor der SG. In Unkenntnis der neuen Regel, dass das Spiel unterbrochen und mit Schiedsrichterball fortgesetzt wird, wenn der Schiedsrichter den Ball berührt, jubelten die Drensteinfurter zu früh über den vermeintlichen Ausgleich. Einige Minuten später war es dann aber soweit: Bernd Drepper nahm Maß und setzte einen gezielten Schuss aus 18 Metern unhaltbar ins lange Eck.


 


Eines von vier Brüderpaaren in den Reihen
der SG-Altherren: Pascal (li.) und Malte Vonnegut
mit dem Potts-Cup.


 

Mit zunehmender Spielzeit schwanden bei den Akteuren auf dem tiefen Rasen im Sportpark Erlfeld Kraft und Ausdauer, wobei die Sendenhorster die größeren Reserven besaßen. In der Verlängerung drehte der Titelverteidiger noch einmal auf – der Wille zum Sieg war spürbar. Erneut bewies Lukas Noga Augenmaß, als er in die Schnittstelle der SV-Viererkette zu Christopher Thorwesten passte, der sein Team wieder auf die Siegerstraße schoss. Thorwesten legte sich den Ball zurecht und nagelte das „Leder“ trocken aus zehn Metern in den Giebel – die SG führte 2:1.

„Man of the Match“ und Garant für den Sieg

Drensteinfurt warf nun alles nach vorn, doch die SG-Abwehr um die Innenverteidiger Wolfram Buttermann und Ousseni Labo stand wie ein Fels in der Stewweter Brandung. Was Buttermann nicht wegköpfen konnte, lief Labo ab – und umgekehrt. Auch über außen gab es für den SV kein Durchkommen. Christoph Weng setzte dem körperbetonten Spiel der Drensteinfurter seine unnachahmliche Zweikampfstärke entgegen. Zum (internen) „Man of the Match“ avancierte Maik Recker, der nicht nur der eigenen Viererketter Stabilität gab, sondern gleichzeitig auch immer wieder das Offensivspiel der SG Sendenhorst ankurbelte.


 

Hat nach einer exzellenten Leistung
allen Grund zum Feiern: SG-Crack
Maik Recker


 

Und wenn der SV doch einmal durchkam, scheiterten die Drensteinfurter am herausragenden SG-Schlussmann Thorsten Schienke, der aus beruflichen Gründen Sendenhorst verlässt und daher zum letzten Mal zwischen den Pfosten der SG stand. Zweimal verhinderte der erfahrene Keeper den erneuten Ausgleich und zeigte sein einmaliges Können, als er einen harten Drepper-Schuss abwehrte sowie einen Ball von der Linie fischte. Ohne Zweifel war „Zerberus“ Schienke einer der Garanten für den Sendenhorster Sieg.

Die Erfolgsstory beginnt beim Trainer

Mit dem 3:1 war dann die Entscheidung gefallen. Den satten Schuss von Christoph Weng konnte SV-Torhüter Lars Hülsmann nicht festhalten, Lukas Noga staubte ab und krönte seine ausgezeichnete Leistung mit seinem zweiten Tor. Mit dem Abpfiff fielen sich die erschöpften SG-Spieler unter dem Jubel der mitgereisten Anhänger in die Arme. Der fünfte Titel war perfekt – auch dank des vorzüglichen Coachings durch SG-Trainer Rafael Fleischer, der erneut sein Team optimal auf den Gegner einstellte.

Da aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie zum Abschluss des Potts-Cups sonst üblich eine große Party möglich war, verlegten die SG-Altherren ihre Feierlichkeiten nach Sendenhorst ins Stammlokal Café Titanic – natürlich unter Beachtung der geltenden Hygieneregeln. Noch bis tief in die Nacht erklang der obligatorische Ruf:

Potts-Cup-Sieger!

Potts-Cup-Sieger!

Hey! Hey!

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