Wenn kein Training möglich ist, muss man kreativ werden. Die SG-Fußballer der 1. Mannschaft haben sich einiges einfallen lassen, um fit zu bleiben.
Es ist derzeit nicht einfach als Trainer einer Fußballmannschaft den Kontakt zum Team zu halten. Das vergangene Jahr hat auch bei Florian Kraus und seiner SG Sendenhorst Spuren hinterlassen. Eine herausfordernde Zeit, die auch für Kraus neue Fragen mit sich brachte. Wie hält man den Kontakt zueinander aufrecht? Bleiben alle Spieler an Bord? Wie halten wir die Mannschaft möglichst fit? Wie lässt sich die kommende Saison planen? Im Interview mit Daniel Langen berichtet der Fußballtrainer aus seinem aktuellen Sportalltag.
Florian, wie gut gelingt es, mit der Mannschaft in Kontakt zu bleiben?
Es gibt viele Freundschaften innerhalb der Mannschaft, die natürlich auch weiterhin gepflegt werden. Wir trainieren außerdem regelmäßig gemeinsam über Videokonferenzen bei „Zoom“ und tauschen uns dort auch nach den Trainingseinheiten noch aus. Das sind Termine, auf die man sich auf jeden Fall freut. Mit einigen Spielern haben wir zuletzt online auch zum Beispiel eine Runde Doppelkopf gespielt.
Wie schätzt du die Fitness der Spieler ein? Wird ein Training angeboten?
Ich bin überzeugt davon, dass wir auf einem guten Stand sind und alle sehr verantwortungsvoll trainieren. Wir haben mit dem Beginn des Lockdowns im November Trainingspläne erstellt und verteilt. Im Dezember und Januar haben wir teaminterne Challenges veranstaltet, die bislang sehr gut angenommen worden sind. Im Dezember war das ein Teamwettbewerb, bei welchem die meisten gelaufenen Kilometer zum Sieg geführt haben. Gewonnen hat das Team mit Marek Ratering, Stefan Nordhoff, Sven Kortwinkel und Julian Leibig. Die meisten Kilometer ist Marek gelaufen. Die Siegerehrung haben wir online am 24. Dezember durchgeführt, die Sieger haben Sachpreise erhalten. Insgesamt wurden dabei 2.400 Kilometer bewältigt.
Nach der Weihnachtspause sind wir Mitte Januar mit einer zweiten Challenge gestartet. Die Idee hierzu hatte Ingo Lackmann. Wenn die Mannschaft es schafft, bis zum 8. Februar 1.910 Kilometer zu laufen, dann erhält ein wohltätiger Zweck aus der Stadt eine Spende. Zusätzlich machen wir derzeit noch zwei Mal die Woche „Zoom“-Training mit Übungen zur Kräftigung und Erhaltung der Stabilität. Nils Berheide gestaltet dieses Training wirklich sehr gut. Vielleicht können wir im April ja wieder auf dem Platz stehen!?
Wie laufen die Planungen für die kommende Saison?
Vom aktuellen Kader haben fast alle Spieler zugesagt. Wir sind auch in sehr intensiven und interessanten Gesprächen mit externen Spielern. Auch unsere talentierten A-Jugendlichen haben wir natürlich im Blick und möchten sie auf- und einbauen. Ziel ist es die Mannschaft zusammenhalten, punktuell zu verstärken und weiter zu entwickeln.
Text + Bilder: Daniel Langen