Dokumentation aus dem Jahr 1939
Vorstand
Fußball-Obmann: Josef Dünnewald
Jugendvorstand
Obmann:
1. Mannschaft:
Trainer:
Spieler: Hermann Holthaus, Heinrich Zurwieden, Josef Lohmann, Bernhard Niesmann, Heinrich Nordhues, Hermann Lasthaus, Heini Dünnewald, Clemens Daldrup, Willi Althoff, Anton Erdmann, Theo Bücker
Weitere Spieler : Heinrich Heiringhoff, Edi Wegmann, Max Lasthaus, W. Reuter, Bernhard Berenbrock, Aloys Sander
Saison 1939
Mit Josef Dünnewald und seinem unermüdlichen Einsatz für den Fußball in Sendenhorst errang man in der Spielzeit 1938-1939 die Kreismeisterschaft.
Die Mannschaft gewann am 19.März, 1939 im letzten Spiel in Freckenhorst mit 2 : 1. ( siehe Bilder)
Da man das von Hubert Tergeist gepachtete Gelände aus finanziellen Gründen schon 1930 wieder aufgeben musste, zog der Verein zurück in die Mühlenkuhle.
Dennoch war der Wunsch nach einem neuen Sportgelände immer noch vorhanden.
Dank der Initiative des damaligen Vorsitzenden B. Fascies, der die Verhandlungen mit der Stadt und der Pastorat geführt hatte, erhielt der Verein ein neues Sportgelände neben dem Friedhof. Laut Pachtvertrag vom März, 1939 ist der Stadt, die zwischen Friedhof und dem Mühlenweg gelegene Sandgrube, zum an legen eines Sportgeländes verpachtet worden.
(siehe Originalschreiben an der Pastorat und Kopie der Original Zeitungsberichte der Glocke von 1939 )
Die Stadt Sendenhorst stiftet den Ehrenpreis für das Fußballpokalturnier am Sonntag den 25. Juni, 1939. Der unterlegene Verein erhält ein handgemaltes Diplom des Sendenhorst Künstlers Nachtigäller.
Glanzvoller Verlauf des Turniers und der Fahnenweihe.
Am Sonntagmorgen begann man mit den Vorrundenspielen. Im ersten Spiel standen sich der TV Sendenhorst und der TuS Freckenhorst gegenüber. Man kannte sich aus den Meisterschaftsspielen der Kreisklasse Warendorf-Beckum, doch der TV Sendenhorst setzte sich mit 7 : 1 durch. Das zweite Vorrundenspiel wurde von der SuS Ennigerloh und dem Sport- und Spielverein 05 Ahlen bestritten. Ahlen gewann mit 7 : 0.
Eine große Anzahl von Zuschauern erlebte dann die beiden Jugendmannschaften von der HJ. Sendenhorst A1 und A2 gegen SuS. 05 Ahlen A1 und A2. Ahlen gewann beide Spiele mit 2 : 0.
Nach einem Marsch mit Musik, der sich durch die Straßen der Stadt bewegte, zog man zum Marktplatz wo Kreisfußballführer Boymann aus Münster die Reichsbundfahne des Gaues weihte und an den TV Sendenhorst übergab. Neben der Fahne des Reichsbundes trug man auch noch die traditionsreiche Fahne der Sendenhorster Turnerschaft.
Danach ging es zurück zum Sportgelände wo die Verlierer der Vorrundenspiele aufeinandertrafen. Den dritten Platz errang Freckenhorst mit 8 : 1 gegen SuS. Ennigerloh.
Das Endspiel bestritten der TV. Sendenhorst und SuS. 05 Ahlen. Ahlen gewann das Spiel knapp mit 2 : 1 und erhielt den Ehrenpreis der Stadt Sendenhorst.
Am Abend folgte dann der Festball und die Siegerehrung.
Nachtrag:
Das Pokalturnier hat wieder gezeigt das die Mühlenkuhle bei weitem den Ansprüchen an den Sport nicht mehr erfüllt.
Laut pachtvertrag vom 25. März 1939 ist der Stadt Sendenhorst die zwischen Friedhof und Mühlenweg belegene Sandgrube zur Anlage eines Sportplatzes verpachtet worden.
(siehe Pachtvertrag)
Im Juli des Jahres wurde der erste Spatenstich getan. Die Planierarbeiten erhielt das Tiefbauunternehmen Wilhelm Körkemeyer. Die Sportkameraden stellten sich in den Dienst der Sache. Mit Schüppe und Schaufeln wurden die Erdarbeiten bewältigt. Das hiesige Arbeitslager, so hat man es niedergeschrieben, stellte Schienen und Loren zur Verfügung. (siehe Bild)
Dieser Gemeinschaftseinsatz nahm ein jähes Ende, als im August 1939 der 2. Weltkrieg begann.
Die so hoffnungsvolle begonnene Arbeit blieb liegen.
Aus dem Fußballkreis Münster, Termine für die neue Spielzeit
Der Turnverein Sendenhorst, der in der Staffel I Gruppe Münster des Notspielprogramms mitspielt, hat am 26. 09 1939 den Spielplan der neuen Spielzeit bekommen. Erster Spieltag ist der 08.10.1939 gegen Post SV Münster. Weitere Spiele sind vorgesehen am 15.10.1939 in Telgte. 22.10.1939 zuhause gegen Greven. 29.10.1939 bei der TuS Germania Münster. 05.11.1939 gegen SV Drensteinfurt12.11.1939 gegen TuS Westfalen-Jahn Münster. 26.11.1939 bei der Reichsbahn Sportgemeinschaft aus Münster.
Beim Notspielprogramm sind nach einer amtlichen Verlautbarung des Reichsfachamtes Fußball die Fußballspielerpässe vorerst nicht mehr vorzulegen. Es genügt der Reichsbundpas. Jugendliche können eingestellt werden, sofern sie zum 01.09.1939 zum Senior erklärt worden sind. (Zeitungsbericht vom 26.06.1939)